Künstlerin & Werk

KÜNSTLERIN & WERK

 

Die Inspiration zu meinen Arbeiten finde ich in Bruchstücken und Fragmenten. Material mit fragiler Beschaffenheit eröffnet eigene Geschichten.

Meine Kunst fokussiert das Potential zerbrechlicher Teile und widmet sich dessen Ressourcen mit detektivischer Hingabe.

Zerbrechlichkeit erscheint als Thema meiner Kunst, in einem aktualisierten Kontext wie umgewandelt – und ist immer Alltagsgeschehen.

Ich arbeite mit Verbrennungsprozessen und mit deren Rückständen. Die gewonnenen Substrate: Asche, Aschepartikel, bedeutungsträchtige Schriftstücke, Abrisse textiler Gewebe und Fragmente anderer Art werden zum Material meiner Kunst. Die einzigartigen Lichtverhältnisse im Engadin ermöglichen mir die intensive Arbeit mit farbigem Glas. Ein Potpourri traditionsreicher Scherben bilden kontemporäre Zusammenschlüsse. Andersartig und transluzent erscheinen sie wie kaleidoskopartige Lichtsäulen.

Aus dem Zusammenwirken der bruchstückhaften und «flüchtigen» Teile eines Materials entstehen neue stabile Kompositionen: Aschemblagen*, Mixed Media Bilder und Glasobjekte.

 

*Def.:  In Anlehnung an Assemblage. Hier verwendet in Bezug auf Verbrennungsrückstände und Aschepartikel.

 

Kurzporträt

 

Meine künstlerische Arbeit begann in den 1980er Jahren, vorerst nebenberuflich.

  • 1979 – 1999 Berufliche Tätigkeit als Ergotherapeutin und Kunsttherapeutin.
  • 1999 – 2001 USA-Aufenthalt mit Ausbildung in traditioneller Bleiverglasung und eigenständige Entwicklung unkonventioneller Glasverarbeitung; Techniken der Malerei, fernöstlicher Tuschmalerei und Fotografie unterstützten den Einstieg ins Kunstschaffen.
  • 2013 – 2016 Den künstlerischen Prozess begleitendes Grundstudium in Analytischer Psychologie mit der Diplomarbeit: „Bruchstücke, Fragmente und das Dazwischen“.
  • 2017 Europäischer Design Award
  • 2018 Internationaler Design Award
  • 2018 Nomination für den German Design Award
Regina K. Staubli
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